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Dienstag, 3. Dezember 2013

Happy 1st December!

... und los ging's mit dekorieren!
Sonntag war ein purer Familientag, den ich sehr genossen habe.
Nach einem gemuetlichen morgen haben wir uns gegen Mittag auf den Weg gemacht, um unseren Weihnachtsbaum zu faellen. In unserer Naehe gibt es einen kleinen Shop, der Weihnachtsbaeume und Dekorationen verkauft. Dort haben wir dann einen schoenen Baum und ein paar Dekorationen ausgesucht. Passend zum 1. Dezember gab es dort Apple Cider, eine Art Apfel Punsch. Sehr lecker, und bringt wirklich Weihnachtsstimmung rein. Mit Keksen und Punsch haben wir uns dann wieder auf den Weg nach Hause gemacht. 

Es gab eine kleine Pause fuer Lunch, kurz danach ging es aber schon wieder weiter, mit aufraeumen, putzen und letztendlich haben wir dann den Weiihnachtsbaum aufgestellt!



Wir haben also die ganzen, mittlerweile eingestaubten Weihnachtsdekorationen vom Dachboden runter geholt, abgestaubt und dann im ganzen Haus verteilt, und nach ein paar Stunden strahlte es voller Lichter.
Jetzt kann ich es kaum erwarten Weihnachten zu feiern.
Gleichzeitig weiss ich, dass ich meine Familie zu Hause an diesem Tag unglaublich vermissen werde! 
Am Wochenende bin ich mit einer Freundin in ein Einkaufszentrum gefahren und habe mein Weihnachtsshopping erledigt. 
Jetzt muss nur noch alles eingepackt werden und dann bin ich "Ready For Christmas" !

Das Wetter ... ja das spielt auch schon mit. Vor ein paar Wochen - ja, Anfang November - hatten wir unseren ersten Schnee, ungefaehr so hoch wie es in Deutschland mit Glueck im Dezember wird - der aber leider wieder geschmolzen ist. Als ich angefangen habe diesen Eintrag zu schreiben, hat es gleichzeitig auch wieder angefangen zu schneien. Wir erwarten heute einen Schneesturm, der bis morgen anhalten soll. 
Welcome to Minnesnowta!

Liebe Gruesse, Lena ♥ 

Sonntag, 1. Dezember 2013

Thanksgiving

Turkey Day! 
Am Donnerstag war endlich endlich endlich der Tag auf den ich schon eeeewig gewartet habe. Thanksgiving. Ein Tag an dem man mit der Familie zusammen kommt und dankbar für das ist, was man hat. 
 
Ich würde nur zu gerne Bilder posten, wie man es sich vorstellt: einen große Truthahn mitten auf dem Tisch, die ganze Familie sitzt drum herum, alles ist schön dekoriert und jeder ist glücklich. Ja ... so hab ich mir das auch vorgestellt.
Leider ist es in Wirklichkeit dann aber ganz anders, zumindest bei meiner Familie.

Wir sind an diesem Tag ins 3 Stunden entfernte New Prague gefahren, um die Familie meiner Gastmutter zu besuchen und mit ihnen zu feiern. Dort waren viele Familienmitglieder zusammengekommen, was wirklich toll war, weil ich wieder viele neue Menschen kennengelernt habe.
Unerwarteter Weise gab es aber keinen Tisch und auch keinen Truthahn auf einem großen Teller. Stattdessen waren Töpfe mit Kartoffelpürree, schon geschnittenem Truthahn, Bohnen und ein paar andere Sachen auf die Küchentheke gestellt, und jeder hat sich einen Pappteller und eine Plastikgabel genommen und sich Essen aufgetan. Dann hat sich jeder irgendwo hingesetzt, gegessen, und ist dann aufgestanden. Für mich hat es darin geendet, dass ich am Ende alleine im Raum saß und fertig gegessen hab. Ein wenig enttäuschend, aber es war super leckeres Essen und danach war ich erstmal im Turkey-Coma.
Zum schlafen war aber keine Zeit, weil es kurze Zeit später schon wieder zurück nach Springfield zu der Familie meines Gastvaters ging. Dort gab es wieder viel zu Essen, so ziemlich der gleiche Ablauf wie zuvor. Komisch fand ich es dann aber, als sich ein paar der Leute dort plötzlich angeschrien haben, und über irgendwass stritten, wo man doch eigentlich fröhlich sein und Spaß haben sollte.
 
 
 
Ich wünschte wirklich ich hätte mehr positives zu berichten, aber für mich war dieser Tag schon ein wenig enttäuschend. Natürlich gab es ein paar tolle Momente, und das wichtigste war ja auch, dass man mit der Familie zusammenkommt und seine Dankbarkeit zeigt.

Ich glaube ich hatte einfach zu viele Erwartungen an diesen Tag.

Trotz allem war es eine gute Erfahrung, zwar nicht ganz nach meiner Vorstellung aber trotzdem gut.
 
Für mich beginnt jetzt die Basketball Season. Morgen habe ich mein erstes Spiel, aber dazu mehr in einem nächsten Post! ;D
Eure Lena ♥

Mittwoch, 20. November 2013

Football Season

Football - ich glaube so ziemlich der berühmteste Sport hier in Amerika, und auch an meiner Schule natürlich ganz großes Thema! 



Jede Woche waren ein bis zwei Spiele, zu denen so gut wie jeder hingegangen ist, um unser Team, die Rabbits, anzufeuern. Unser Team hat sich wirklich gut geschlagen, wir sind auf dem 3. Platz im ganzen Staat gelandet. Ja, ich spreche in der Vergangenheit, und das heißt, dass die Football Season leider schon vorbei ist :( Ich hab es wirklich genossen bei jedem Game mit den Mädchen zuzuschauen, zu schreien und zu jubeln. 


Um unser Team zu repräsentieren und unterstützen, haben viele der Mädchen, wie glaube ich im letzten Beitrag schon erwähnt, die Jersey's der Player am Spieltag getragen. Jeder Spieler hat zwei Jersey's, einen für Homegames und den anderen für Auswärtsspiele. Die Mädchen tragen dann immer den, der nicht gebraucht wird. Gegen Mitte der Season habe dann auch ich einen Jersey bekommen, was ein echt tolles Gefühl war. 

#80


Unser letztes Spiel haben wir leider verloren, was sowohl bei den Spielern als auch bei uns anderen in Tränen geendet hat, weil wir so weit gekommen sind. Die Rabbits haben wirklich gekämpft und sich toll geschlagen. Trotz allem war es eine tolle Zeit, wir hatten alle viel Spaß und ich werde es nie vergessen. Ich vermisse es schon jetzt, jeden Samstag Abend am Spielrand zu stehen und unsere Jungs anzufeuern, aber jetzt geht es weiter mit Basketball.
Dazu jedoch mehr im nächsten Post ;) 

Dienstag, 19. November 2013

Wabasso High School

Ja, das mit dem Post-Marathon hat jetzt nicht so hingehauen, mein Internet spielt da leider nicht so ganz mit ... jetzt geht's aber weiter! 


Wabasso High School, meine Schule hier in Minnesota, ist so ziemlich der Mittlepunkt meines Jahres. Mit nur 532 Schülern von Kindergarten bis High School ist sie jetzt nicht die größte, was aber ziemlich viele Vorteile hat. So gut wie jeder kennt jeden, und die Klassen sind meistens viel kleiner. Ich zum Beispiel habe nur Klassen mit 7-15 Schülern, was wirklich viel angenehmer ist. Die Lehrer können sich so besser auf jeden einzelnen Schüler konzentrieren. Das schreckt jetzt vielleicht erstmal ab, aber jetzt wartet mal:
Lehrer. Jaaa. Ich glaube die sind hier komplett anders als alles was ich bisher in Deutschland erlebt habe. Die interessieren sich wirklich dafür, was für Noten man bekommt, man würde hier niemals etwas wie das zu hören bekommen: "Arbeit verhauen? Ist das mein Problem? Wenn du nicht lernst und ...." bla bla bla. Nicht jeder Lehrer ist so, aber das hab ich von manchen dann doch schon gehört. Hier ist es anders. Ich hatte zum Beispiel einen Mathe Test, den ich nicht einmal verhauen habe, aber meine Lehrerin hat gemerkt, dass ich einen speziellen Teil nicht verstanden habe. Sie kam nach der Stunde zu mir und hat es mir verständlich erklärt, und mich gefragt ob ich den Test noch einmal wiederholen möchte, weil sie mir gerne eine bessere Note geben würde. 
Ich habe hier auch eine komplett andere Bindung zu den Lehrern. Man kann mit denen über ganz andere Sachen als Schule reden. Privatleben, ich hab das Gefühl die freuen sich wenn man ihnen was von sich erzählt. Das größte Theman zwischen Lehrern und Schülern ist aber immer noch der Sport:
Wie die meisten glaube ich wissen ist Football hier gaaaaanz groß. Aber auch die anderen Sportarten, Volleyball, Basketball, Softball und Track - das sind alle die hier an meiner Schule angeboten werden - sind immer Gesprächsthema.
Besonders bei den Footballgames unseres Teams hat man den School Spirit gespürt. Jeder kommt zu fast allen Games um das Team zu unterstützen, und manche der Mädchen, dieses Jahr sogar ich, tragen die Jersey's der Footballplayer, um sie zu repräsentieren. 

Noch ein ziemlich großer Unterschied zu Deutschland ist der Stundenplan. Der ist jeden Tag gleich und ändert sich an meiner Schule nie.
Am Anfang des Schuljahres habe ich die Chance gehabt Fächer zu wählen - da es eine kleine Schule ist, gab es leider nicht ganz so viel Auswahl wie ich es mir gewünscht hatte - und das kam dabei raus:

1. Class - Digital Photography
2. Class - Biology
3. Class - Study Hall 
4. Class - US History
5. Class - English
- Lunch Break -
6. Class - Geometry
7. Class - Computer Spread Sheet

Soweit läuft es mit den Noten hier auch vieeeeeel besser.
Es ist nicht unbedingt immer einfacher, aber irgendwie fällt es mir leichter. 
Ich hab es geschafft im ersten Quarter, was gerade vor 2 Wochen geendet hat, nur A's und B's auf meinem Zwischenzeugnis zu bekommen, worauf ich ein zugegeben kleines bisschen stolz bin :) 

Für Lunch haben wir 30 Minuten, was für mich echt zu wenig ist, da ich ein Sophomore bin und wir daher die letzten in der Schlange sind... das heißt, dass ich mein Essen bekomme und dann meistens weniger als 10 Minuten Zeit habe, um es irgendwie runterzuschlingen. Dafür ist das Essen aber wirklich gut, aber wie natürlich nicht anders erwartet, meistens Fast Food. Ich glaube ich hatte bisher ein einziges Mal einen Salat. Sonst gibt es Hamburger, Hot Dogs und alles mögliche, nur nichts gesundes ;) Jemand der auf Diät ist, ist hier also völlig aufgeschmissen :D 

Das war's jetzt erstmal zu meiner Schule. Ich geh wirklich jeden Tag auf's neue gerne dahin, es macht einfach viel mehr Spaß. Die Stunden sind entspannter, nicht so voll gepackt mit Stoff, und trotzdem lernt man. 

Gute Nacht - und schon fast Guten Morgen an Deutschland.
Lena ♥

Donnerstag, 14. November 2013

Trip to the Twin Cities

Auf die Plätze, fertig, LOS!
Jetzt gehts los mit meinem Post-Marathon.

Gehen wir einmal gaaaaaanz weit zurück, um genau zu sein zum 18. September. Da sind meine Gastfamilie und ich ins Auto gestiegen und haben uns auf die 3 stündige Fahrt in die Twin Cities, Minneapolis und St. Paul gemacht. Es war zwar ein Schultag, aber wir wurden einfach mal für einen Tag befreit haha.
Dort sind wir zuerst in die Mall of America gefahren, das meistbesuchte und eins der größten Einkaufszentren in den USA. Es ist echt RIESIG! Es gibt nicht nur unzählige Geschäfte und Restaurants, sondern auch einen Freizeitpark mit Achterbahnen, mitten im Gebäude. Ziemlich verrückt, aber ein tolles Erlebnis! Wir haben ein bisschen geshoppt und etwas gegessen, aber viel länger konnten wir leider nicht bleiben. Gegen Mittag hatte mein Gastvater einen Termin im ISD Tower, dem höchsten Gebäude in den Cities. Wir sind also in den allerletzten Stock gefahren, und während mein Gastvater seine Gespräche gehalten hat, haben wir anderen die unglaubliche Aussicht genossen!

Die hohen Tower von den Twin Cities

Danach dann das Highlight des Tages:
Das Twins-Game
Die Twins sind die Baseball-Mannschaft von Minnesota, und die haben an diesem Tag im Target Center in den Cities gespielt.
Mein erstes Baseball Game, und dann sind gleich ziemlich viele Sachen passiert.
Zu erst einmal hatte ich das Glück und habe zwei der Twins getroffen, Fotos und Autogramme bekommen :)
Dann, ich glaube einer der peinlichsten Momente in meinem Leben, hab ich dem Maskottchen, das auf einem Fahrrad übers Spielfeld fährt und den Leuten am Rand HighFives gibt, die Kappe vom Kopf gehauen - aus Versehen natürlich. Was ich in dem Moment aber nicht wusste: das ganze wurde live international im TV übertragen, und natürlich in DEM Moment war die Kamera auf mich gerichtet.. ja. Die Deutsche mal wieder ;) Rot wie eine Tomate und mit den Händen vor dem Mund stand ich da, uns sah mich auf dem riesigen Bildschrim im Stadion.

Das riesige Target Field

Die Twins haben leider verloren, trotzdem war es eine tolle Erfahrung und ich hatte viel Spaß an diesem Tag!


Twins ♥

Mein Gastpapa Chuck und ich

Target Field - Twins Territory

Mittlerweile eine Familie ♥

Ganz liebe Grüße aus Amerika!
Lena  

Mittwoch, 13. November 2013

Post-Marathon

Hallo Deutschland :)

Erstmal ein riesengroßes SORRY dafür, dass ich jetzt seit über einem Monat nichts gepostet habe. Die letzten Wochen waren ziemlich stressig, und dann gab es auch noch Probleme mit dem Internet.
Ja, das wird jetzt aber alles nachgeholt, also bereitet euch auf eine gute Anzahl an Posts vor! Ich möchte nicht alles in einem zusammenfassen, deswegen werden es mehrere werden. 

Viel Spaß beim lesen!
Eure Lena =)

Dienstag, 24. September 2013

Homecoming Week

Hallo ihr lieben! 
Letzte Woche war Homecoming Week, und für die die nicht wissen was das ist: Homecoming ist eine jährliche Tradition an High Schools wo zu Ehren ehemaliger Schüler ein Footballspiel veranstaltet wird.
An meiner Schule haben wir dabei gleich noch eine Parade, eine Mottowoche und zum Höhepunkt auch einen Ball, den Homecoming Dance organisiert! 

Die Woche fing also an mit verschiedenen Mottos für jeden Tag:
Montag - Pajama & Hat
Dienstag - Ugly Shirt
Mittwoch - Color (Sophomores hatten PINK)
Donnerstag - Favorite Sports Team
Freitag - School Spirit





Am Mittwoch war neben dem "Color Day" auch noch PowderPuff, was soviel heißt wie: Football für Mädchen. Dabei geht es nicht darum die Gegner auf den Boden zu bringen, sondern man bekam einen Gürtel mit Fähnchen umgebunden und der, die den Football hatte, musste man das Fähnchen abziehen.
Das Game hat echt Spaß gemacht und wieder habe ich viele neue Leute kennengelernt. 
Ich war im Team der Sophomores, der 10. Klasse einer High School. Wir haben zu erst gegen die Juniors, die 11. Klasse gespielt und zum Glück gewonnen! =)
Das nächste Spiel war dann gegen die Seniors, 12. Klasse, welches wir leider verloren haben, was aber trotzdem unglaublich Spaß gemacht hat!


Das nächste Event war am Freitag: Men's Volleyball, Pepfest und Homecoming Dance! 
Die Classes die wir an diesem Tag hatten wurden verkürzt, sodass wir um 12:50 frei hatten. Da fand dann das Volleyballspiel der Jungs in der Gym Halle statt.
Das war mehr zum Spaß und nicht ganz so ernst, da die meisten keine Ahnung von Volleyball hatten! =D
Nach dem Volleyballspiel ging es direkt weiter mit dem Pepfest, was soviel wie ein Stimmungsmacher für das Homecoming-Wochenende ist: Es wurden einige Sketches vorgespielt, viele Spiele und Quiz's gemacht. Jede Stufe musste am Ende ihren Kampf-Ruf abgeben, was sich dann so anhörte:
V-I-C-T-O-R-Y, that's our Sophomore battle cry! 

Das war's dann erstmal mit Spielen, dann ging es für die meisten nach Hause und direkt ans Fertigmachen für den Homecoming Dance, den wahrscheinlich alle von uns heiß ersehnt haben! Haare, MakeUp, Kleid ... zumindest für die Mädchen. Manche kamen auch einfach ein Jeans & Tshirt, auf jeden Fall die meisten Jungs =D Nach der Schule ist meine Freundin mit mir nach Hause gekommen und wir haben uns gegenseitig die Haare gemacht.




Der Abend war wunderschön. Angefangen hat es mit der Krönung der Homecoming Queen und des Homecoming Kings. Alle der Nominierten hatten wundervolle glitzernde Kleider an.
Danach ging es weiter in die Cafeteria, die mit viel Arbeit der Seniors für den Ball hergerichtet wurde. Dort lief dann Musik, die wirklich zieeeeemlich laut war haha. Man konnte einander kaum verstehen =D Von Country bis Hip Hop war alles dabei. Beim Slow-Dance hat sich jeder einen Partner geschnappt oder, wie ich, sein Homecoming-Date mit auf die Tanzfläche genommen. 
Es gab Essen - Pizza, was auch sonst haha - und Mengen an Trinken. 
Ich glaube das war bisher einer der schönsten Abende für mich hier in Amerika =)

Samstag, der letzte Tag der Homecoming Woche, war ziemlich vollgepackt: Zuerst hatte mein Gastbruder sein zweites Footballgame, welches er leider verloren hat. Dann um 12 Uhr ging es weiter mit der Homecoming Parade, für die jede Klasse einen Wagen gebastelt und dekoriert hat. Ich muss sagen, es war ziemlich viel Arbeit für 15 Minuten Fahrt durch die Straßen ... Wabasso ist aber auch echt nicht gerade groß =D
Ich saß auf dem Kofferraum eines Racing-Cars von Zeeg - einem Jungen aus meiner Klasse. Von dort aus haben wir den Kindern die am Straßenrand gewartet haben unmengen an Süßigkeiten zugeworfen.


 Nach der Parade gab es kostenloses Essen im Park, wo eine Menge Leute waren und unsere Schulband gespielt hat. Danach ging es weiter zum berühmten Homecoming Footballgame! Wir, die Rabbits, haben gegen eine andere Schule aus der Gegend gespielt. Ziemlich festlich wurde das ganze gemacht, mit ständiger Musik der Band im Hintergrund und unendlich vielen Zuschauern. 
Das Spiel war das erste Spiel der Varsity Footballer - also der besten Mannschaft - das ich gesehen habe, und ich bin echt begeistert. Die Stimmung ist unglaublich! Wir haben zum Glück haushoch gewonnen, und somit war die ganze Homecoming Woche vorbei. Schade eigentlich, da ich wirklich viel Spaß hatte und viele viele neue Erfahrungen gemacht habe.

Ganz liebe Grüße aus dem mittlerweile recht kalten & herbstlichen Minnesota!
Eure Lena ♥








Sonntag, 22. September 2013

Hello America!

Und zum ersten Mal:
Hallo aus meinem neuen Zuhause!
Ich bin mittlerweile gut bei meiner Gastfamilie angekommen und finde jetzt endlich die Zeit, einen neuen Post zu schreiben :) 

New York, New York 

 
Meine ersten Tage in Amerika habe ich bei den Orientation-Days in New York verbracht, was eine unglaubliche und unvergessliche Erfahrung war. Nach den täglichen 3-Stunden Workshops, die wirklich zum einschlafen waren, sind wir mit dem Bus nach NYC gefahren. Von Madame Tussauds über Central Park bis zum Shoppen auf dem Times Square war alles dabei. Wer schon einmal in New York City war, weiß wovon ich spreche wenn ich sage: diese Stadt ist einfach überwältigend! 




 Die ersten Tage bei meiner Gastfamilie


Nach 3 wunderschönen Tagen in New York ging es für mich und gleich 3 weitere Teilnehmer nach Minneapolis, Minnesota. Der Flug mit 3 Stunden war erträglich, aber gefüllt mit Nervosität, Aufregung, Angst & Freude zugleich.
Mit zitternden Händen und einem Lächeln auf dem Gesicht bin ich aus dem Flugzeug gestiegen, habe meinen Koffer geholt und plötzlich hörte ich wie jemand meinen Namen rief, drehte mich um und sah meine Gastfamilie winken!
Mit Freudentränen in den Augen sind wir aus dem Flughafen gegangen und haben uns auf die 6 Stunden lange Fahrt nach Shotley, Red Lake gemacht, wo meine Gastfamilie eine Hütte hat. Dort haben wir das Wochenende verbracht.
Schon dort habe ich sehr viele neue Erfahrungen gemacht, von Schwimmen im See über Wandern durch den "Big Bog" bis hin zu Bären beobachten. 


Am Montag sind wir dann in das richtige Haus gefahren, was eine zweite, 6 Stunden Fahrt erbracht hat. Auf dem Weg haben wir noch einige Orte besucht, wie das Paul Bunyan Museum.
Als wir zu Hause angekommen sind, war es später Abend, und es hieß für alle: sofort ins Bett. Denn am nächsten Morgen hat schon mein erster High School Tag auf mich gewartet! Die erste Fahrt mit einem der typischen gelben Schulbusse, eine Führung durch die Schule und dann die erste Unterrichtsstunde. Ein ziemlich aufregender Tag!
In der Mitte der Woche habe ich von der 11. Klasse in die 10. Klasse gewechselt, da alle viel älter waren als ich und da ich sowieso in die 10. Klasse hätte gehen sollen, der Direktor aber alle Austauschschüler in die 11 geschickt hat, was darin geendet hat, dass ich 6 von 7 Kursen mit 6 anderen Deutschen zusammen hatte. In der 10 läuft es für mich jetzt viel besser, da ich sofort neue Freunde gefunden habe :) 



Seit ich hier bin sind jetzt schon 3 Wochen vergangen, und auf der einen Seite kommt es mir noch gar nicht so lange vor. Auf der anderen Seite fühle ich mich, als wäre ich schon immer hiergewesen, da meine Familie mich hier so herzlich aufgenommen habe, und ich mich wie ein Familienmitglied fühle. 
Wir unternehmen so viele Sachen und ich lerne jeden Tag neue Menschen kennen, von denen ich mir nichtmal die Hälfte der Namen merken kann :D
Alle sind super lieb und ich fühle mich wirklich zu Hause. 
Wanderung zu den Ramsey Waterfalls, Redwood Falls.

Meine Gastfamilie hat für mich und eine andere Austauschschülerin aus Brasilien sogar eine Welcome Party gegeben, wo ich einen Großteil der Familie & Freunde kennengelernt habe. Zu Besuch kam auch noch eine Nachbarin, die auch eine deutsche Schülerin aufgenommen haben, mit der ich mich ziemlich gut verstehe, und die ich seitdem auch öfters besucht habe.


Ich, Emilia & Julia

Gastmama Michelle, Gastpapa Chuck, Gastbruder Sam und Gastschwestern Carly und Allison! :)

Das ist um ehrlich zu sein nur ein kleiner Teil der Sachen, die ich hier erlebt habe, aber ich müsste fast einen Roman schreiben, um euch alles zu erzählen.
Ich bin hier glücklich, und kann mir schon jetzt gar nicht mehr vorstellen, diesen Ort und all die Menschen hier in 9 Monaten wieder verlassen zu müssen. Nach 3 Wochen habe ich alle in mein Herz geschlossen.
Natürlich vermisse ich aber auch mein Zuhause in Deutschland, meine Familie & Freunde, mit denen ich so oft ich kann skype oder schreibe. 

Für jetzt war's das erstmal!
Liebe Grüße, aus dem schon jetzt ziemlich kalten Minnesota :)
Eure Lena ♥
 

Donnerstag, 22. August 2013

Gastfamilie

Ja, richtig gelesen. Ich habe seit heute eine Gastfamilie! :)
Ich saß heute morgen gemütlich auf der Couch als auf einmal das Telefon geklingelt hat. Wie jedes Mal in den letzten Wochen habe ich fast einen Herzinfarkt bekommen, und diesmal war es wirklich meine Organisation mit einer Gastfamilie!
Und die anderen hatten wirklich Recht: es kommt einfach völlig unerwartet.

Für mich geht es nächsten Dienstag, dem 27. August - ja das ist schon in 5 Tagen!!! - erstmal nach New York für 3 Tage. Dort finden die sogenannten Orientation Days statt, mit Workshops und allem drum und dran!
Am Freitag geht es dann weiter zu meiner Gastfamilie in Minnesota!

Minnesota liegt an der Grenze zu Kanada und ist nach Alaska der kälteste Staat in den USA ... haha. Aber ich komme in den Süden des Staates, nach Sanborn, wo es im Sommer richtig warm ist und im Winter einfach kalt. Das ist also okay :)
Meine Gastfamilie besteht aus Eltern die beide Mitte 40 sind und super lieb aussehen. Die beiden haben 3 Kinder: die Mädchen sind 11 und 5, der Junge ist 9. Außerdem besitzen sie 3 Pferde, und leben ländlich auf einer Art Farm.
Für's erste ist es nur eine Welcome Family für 4 Wochen, sie können sich aber gut vorstellen, mich die ganzen 10 Monate bei ihnen zu lassen. Da sie das zum ersten Mal machen, sind sie sich halt noch nicht sicher.
In den 10 Monaten werde ich die Wabasso High School besuchen.
Jetzt geht es für mich auch endlich ans packen! 
Ein letzter Post aus Deutschand folgt in den nächsten Tagen :)
Bis dahin!

Dienstag, 6. August 2013

Update

Heute ist der allererste von insgesamt 5 Abflugterminen und fast 60 Schüler treten ihre Reise nach New York City an. Ich gehöre leider nicht dazu, denn ich hab immer noch keine Platzierung erhalten. 
Vor ca. 2 Wochen hatte ich einen kleinen Hoffnungsschimmer, da ich nicht mehr auf der Seite der noch zu platzierenden Gastschüler war, vor einigen Tagen jedoch stand ich wieder drauf. 
Was das zu heißen hat weiß ich selber nicht so genau, wahrscheinlich ist die Gastfamilie abgesprungen oder es hat irgendwas mit der Schule nicht geklappt. 
Jetzt warte ich also weiter und in einem Brief von meiner Organisation stand, dass ich wahrscheinlich am 20. oder 27. August ausreise :)
Lange dauert es also nicht mehr - auch ohne Gastfamilie. 

"I see my path, but I don't know where it leads. Not knowing where I'm going is what inspires me to travel it." - Rosalia de Castro 

Die Aufregung steigt mit jedem Tag und Tränen rollen bei jedem weiteren Abschied. Einen Großteil hab ich schon hinter mir - das schwerste steht aber noch bevor. Jetzt heißt es aber erstmal so viel Zeit wie möglich mit Freunden und Familie zu verbringen, und natürlich freuen, freuen, freuen!!! :) 

Bis hoffentlich ganz ganz bald! :)

Sonntag, 14. Juli 2013

Farewell Party

Hallo ihr lieben!
Bei mir gibt es auch schon wieder ein bisschen zu berichten - zum Glück ;)
Ich hatte nämlich gestern Abend eine unglaublich schöne Abschiedsfeier! 


Geplant wurde natürlich schon ein paar Wochen vorher:
Wen will ich einladen? Wo soll ich feiern? Was sollen wir machen?
Ja. Einladungen wurden geschrieben und mit einer Fahrradtour in allen Ecken der Stadt an meine Freunde und Familie verteilt.
Es entstanden ellenlange Einkaufslisten mit haufenweise Getränken und Lebensmitteln.
Dank unserem recht großen Garten mussten wir auch nicht lange überlegen, wo wir feiern und was wir machen. Wir haben uns dazu entschieden, einfach den Garten zu dekorieren - natürlich im American Style - und dann zu grillen. 

Gestern am späten Nachmittag kamen dann so langsam alle Leute. Alle Menschen die mir wichtig sind. Und so süß wie die alle sind, haben ich ein paar Andenken und kleine Geschenke bekommen:

Ein kalifornisches Kennzeichen



Der Bergkristall steht dafür, den richtigen Weg zu finden, und der Aquamarin steht für das Ankommen und Reisen. 






Da sind echt super süße Sachen dabei, die mich auf jeden Fall nach Amerika begleiten werden. Jedes einzelne Geschenk ist eine einzigartige Erinnerung an all meine Freunde und Familie, die ich zurücklasse. 

Es gab Kuchen, Salate, Würstchen und Fleisch - für jeden war also etwas dabei. Wir haben geredet, gelacht, getanzt, gesungen und natürlich Erinnerungsfotos gemacht:







Natürlich hat dieser wundervolle Abend auch ein paar Tränen rollen lassen, und das obwohl es noch ein paar Wochen sind bis ich fliege. Aber auch mir ist gestern erst wirklich bewusst geworden, dass das eines der letzten Male war, die ich mit allen Menschen verbringen konnte, die mir wichtig sind. In einer Woche heißt es Sommerferien, und alle werden auf der ganzen Welt verteilt ihren Urlaub genießen, das heißt, es wird schwer noch einmal alle zu sehen. Nächsten Freitag werde ich also von vielen schon Abschied für 10 Monate nehmen müssen. Für mich ist es aber auch ein Abschied von meiner ganzen Klasse, mit der ich 5 Jahre lang durchs Schulleben gegangen bin. Da ich nach meinem Auslandsjahr die 10. Klasse wiederhole, werden wir alle in unterschiedlichen Stufen sein und uns höchstens noch auf dem Schulgang begegnen. Dieser Tag war immer so weit einfernt, doch jetzt steht er plötzlich direkt bevor und es ist ein ziemlich überwältigend, da es nun wirklich ernst wird. Auch ich packe Freitag meine Koffer und entspanne mich im Urlaub am Meer nach einem anstrengenden Schuljahr. Danach .... ja da heißt es: 

Goodbye Germany. Hello USA. 
Koffer bereithalten und alle wichtigen Sachen zusammen suchen, denn ich weiß immer noch nicht wann geschweige denn wohin ich fliege.
Es bleibt also weiterhin spannend! 

Farewell party? Done.


Ich melde mich wieder wenn ich weitere Infos habe - vielleicht sogar eine Gastfamilie! :)
Bis bald, Lena

Sonntag, 23. Juni 2013

Visum

Hallo ihr lieben :)


Ich bin's wieder und ich hab ein paar Neuigkeiten mitgebracht: 
Vor ca. 3 Wochen bin ich mit meiner Mama in das Amerikanische Generalkonsulat in Frankfurt gefahren. Sinn & Zweck der dreistündigen Fahrt war mein Visum, also eine Aufenthaltsberechtigung für die USA. 
Wir mussten also durch die ein oder andere Sicherheitsvorkehrung, wie Tasche durchleuchten etc, bevor wir ins eigentliche Gebäude rein gelassen wurden. 
Die Vorschriften dort sind ziemlich streng, man darf kein Handy oder andere elektronischen Geräte mit hinein nehmen, keine Flüssigkeiten und all sowas. Taschen und Kleidung wurden alle kontrolliert.
Drinnen saßen wir dann in einem riesigen Raum, und an den Wänden waren sogenannte Schalter. Ich bekam am Anfang eine Nummer und musste dann warten bis ich aufgerufen wurde. An einem der Schalter sollte dann ein Interview durchgeführt werden. Ich wurde Sachen gefragt wie "Was machst du in den USA?" - "Wohin kommst du?" - "Hattest du schon Probleme mit der Polizei?" Die Frage nach meinem Aufenthaltsort konnte ich leider noch nicht beantworten, denn ich bin immer noch ungeduldig am warten und warten und warten :) Nach ein paar weiteren Fragen sagte die Frau plötzlich dass ich jetzt nach Hause gehen könne. Ich war überrascht da ich irgendwie ein etwas umfangreicheres Gespräch erwartet hatte, aber dann ging es eben doch ziemlich schnell.
Ich bekam erklärt, dass ich mein Visum innerhalb der nächsten Woche mit meinem Pass zurückgeschickt bekommen würde, und so was es dann auch:
4 Tage später kamen die Papiere mit der Post.
Somit ist der nächste Schritt Richtung Amerika geschafft.
Visum? Done.


Anfang Juni bekam ich noch einen der monatlichen Infobriefen von meiner Organisation. Dadrin enthalten waren allgemeine Informationen über die Platzierungen, Versicherung & Co. aber auch eine sogenannte Call Company Card die mit 3€ aufgeladen ist und mit der ich von Amerika aus meinen ersten Anruf machen kann. 


Mittlerweile ist es Mitte Juni und laut Erfahrungen soll dies die platzierungsreichste Zeit sein. Jeden Tag warte ich ungeduldig mit dem Gedanken, dass bald ein lang ersehnter Anruf kommen könnte, der mein Leben verändert, der Anruf, der mir sagt dass ich eine Familie habe, dass eine amerikanische Familie wirklich daran interessiert ist, mich aufzunehmen. Ich finde es unglaublich, dass so viele Familien dort sich dazu bereiterklären, Schüler aus aller Welt ein Jahr lang an ihrem Leben teilhaben zu lassen.
Ohne diese Familien säße ich jetzt nicht hier.

Auch wenn ich noch nicht die Tage zählen kann, bis ich fliege, kann ich doch die Tage zählen, die es bis zum ersten und bis zum letzten Abflug sind. Ja, das mache ich und jeden Tag erzähle ich meiner Familie und meinen Freunden ganz aufgeregt wie lange es noch dauern könnte. Heute sind es noch 44 Tage bis zum ersten Abflug :) 

Die Aufregung & die Ungeduld steigt mit jedem Tag.
Aber ich genieße jede einzelne Sekunde, die ich noch mit all den lieben Menschen hier verbringen kann, Menschen, die mir das hier alles ermöglichen.
Vor allem meiner Familie möchte ich hier danken, weil ich von euch so viel Unterstützung bekomme! Danke :)

Bis bald, Lena.

Freitag, 24. Mai 2013

10 Monate Amerika ? Ja !

Hallo alle zusammen !

Ich werde im Sommer 2013 für 10 Monate nach Amerika gehen und dort in einer Gastfamilie leben, zur High School gehen und mein Leben für immer verändern.

10 Monate getrennt von Familie, Freunden und Heimat? Warum? Ich glaube, dass viele Leute sich das fragen. Vielleicht kann man es auch nur verstehen, wenn man selber so fühlt. Denn für mich heißt es: ganz einfach. Es ist die Neugier die mich dazu bringt, meine gewohnte Umgebung zurück zu lassen und ein neues Land, eine neue Kultur zu entdecken. 


"The world is like a book and those who don't travel will only read one page." - St. Augustine

Der Gedanke, ein Jahr lang die Möglichkeit zu haben, eine völlig neue Kultur, ein ganz neues Land kennen zu lernen, ist unglaublich. Unglaublich schön. Ich habe die Chance, eine Erfahrung zu machen, die mir keiner mehr nehmen kann - nie mehr. Für diese Erfahrung müssen leider auch Opfer gebracht werden. Ich muss meine Familie, meine Freunde und alles zurücklassen, was mich tagtäglich begleitet. In dem Moment, wo ich realisiere, auf was ich alles verzichten muss, wird mir das Herz schwer, aber wenn ich an das denke, was mich auf der anderen Seite der Welt erwartet, fliegt mein Herz schon jetzt in die amerikanische Welt. 

Ich freue mich schon unglaublich auf meine Zeit in Amerika - in 3 Monaten ist es soweit. Alles was mir noch fehlt ist meine Gastfamilie und mein Visum. Dann kann es los gehen.
Letztes Jahr habe ich mich bei meiner Organisation AIFS - American Institute For Foreign Study beworben und einige Wochen später war ich nach einer Kurzbewerbung und einem Auswahlgespräch im Programm aufgenommen. Die Bewerbungsphase, diesmal mit einer ausführlichen, seitenlangen Bewerbungsmappe, habe ich auch schon erfolgreich hinter mich gebracht. Mein Visum ist in Arbeit - nun warte ich praktisch nur noch auf den Anruf, der mir Gewissheit gibt, wo ich hinkomme und in welcher Familie ich leben werde. Die Ungeduld ist vorprogrammiert, die Aufregung ist Teil meines Alltags. 




Viel Spaß mit meinem Blog :)
Eure Lena